Welch ein seltsames ungewöhnliches Jahr 2020 doch war. Irgendwie hat es uns alle durcheinandergebracht. Nichts war mehr so, wie wir es gewohnt sind. Viele Dinge haben sich geändert und werden wohl auch nicht mehr so werden, wie sie waren. Für mich hat sich jedoch eines nicht geändert: Die Weihnachtsbäckerei 🙂
Wie in jedem Jahr, habe ich mir vorgenommen, schon beizeiten mit dem Plätzchen backen anzufangen. Auf jeden Fall noch vor dem ersten Advent, damit ich bei unserem traditionellen Familientreffen in der Vorweihnachtszeit meine Weihnachtsleckereien schon anbieten kann. In diesem Jahr, um so mehr, da wir uns nicht auf einem der vielen Christkindlmärkte, die sonst in München stattfinden verabreden konnten, sondern ein Treffen im trauten Heim geplant hatten.
Doch alles kam, wie so oft, anders… In der Woche vor dem 1. Advent hatte ich beruflich viel um die Ohren und keine Muse, mich um die Weihnachtsdekoration und schon gar nicht um die Weihnachtsbäckerei zu kümmern. Meine Energie zu dieser Jahreszeit ist sowieso immer fast gänzlich auf null. In der 1. Adventswoche hatte ich dann meine alljährliche Erkältung, die mich immer für eine komplette Woche außer Gefecht setzt. Somit musste ich schweren Herzens auch das Familientreffen absagen. Das fand ohne mich statt. 🙁
Kurzum: wieder war es nichts, mit dem frühzeitigen backen. Doch ganz ohne Plätzchen backen im Advent? Das geht für mich gar nicht! Zumal mich das backen in weihnachtlicher Atmosphäre immer in Weihnachtsstimmung versetzt. Kerzenlicht, Räucherkerzen und weihnachtliche Musik im Hintergrund. Wenn dann noch der Plätzchenduft dazukommt … 🙂 Verzichten möchte ich darauf auf keinen Fall!
Da viele meiner „Standardrezepte“ jedoch erst eine Weile liegen sollten, bis sie so richtig gut schmecken, habe ich mir Rezepte herausgepickt, die auch sofort nach dem backen köstlich schmecken. Zwei davon, habe ich für Euch hier zusammengefasst.
Rezept 1 – Urgrossmutters Nussecken
Diese Nussecken backe ich auch des Öfteren unter dem Jahr. Allerdings im „Großformat“. Sie sind sehr lange haltbar und egal, wo ich damit Aufschlage – Alle sind begeistert davon. 🙂
- 65 g Butter, 65 g Zucker, 1 Esslöffel Vanillezucker und 1 Ei schaumig rühren
- 150 g Mehl, ½ Teelöffel Backpulver unterrühren.
- Den Teig auf ein gefettetes (oder mit Backpapier ausgelegtes) Backblech geben
- 1 Glas Aprikosenkonfitüre (ich nehme ½ Glas) darauf streichen
- 100 g Butter, 100 g Zucker, 1 Esslöffel Vanillezucker, 200 g gemahlene Haselnüsse dazugeben
- Diese Masse auf die Aprikosenkonfitüre streichen
- Ca. 20 Minuten bei 180°C backen
- Noch heiß (unbedingt) in Ecken schneiden
- Die beiden spitzen Ecken in Schokoglasur eintauchen und trocknen lassen
Rezept 2 – Kokos-Makronen
Ich liebe Kokos-Makronen. Jedoch weiß ich aus meiner Kindheit noch, dass Plätzchen, die mit Eiweiß gebacken werden, lange liegen müssen, bevor sie so richtig weich werden und gegessen werden können. Bei diesem Rezept mit Quark, warten die Makronen sichtlich darauf, sofort gegessen zu werden. Zudem sind sie wirklich schnell zubereitet.
- 4 Eiweiß, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, 1 Esslöffel Vanillezucker steif schlagen.
- 65 g Quark, 4 Tropfen Bittermandelöl und 200 g Kokosraspeln unterheben
- Kleine Häufchen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen.
- 15 Minuten bei 180°C backen.
- Die Makronen halbseitig in aufgelöste Kuvertüre tauchen und trocknen lassen.
Viel Spaß beim backen und gutes Gelingen! 🙂
Sind Euch die Plätzchen gelungen? Sind Sie bei Euren Lieben gut angekommen? Natürlich freue ich mich auch auf Euer Feedback.
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Eure Bavarian Lady / Helga
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Über mich – Teil 1